Berufliches Gymnasium - Gesundheit und Soziales - (Schwerpunkt Gesundheit-Pflege) -
Allgemeines - "Was ist das Ziel der Schulform?"
Das Berufliche Gymnasium Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Gesundheit-Pflege ist eine Schulform der Berufsbildenden Schulen und vermittelt neben der allgemeinen Hochschulreife auch spezielle berufsbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten. Die Berufsbezogenheit des Fachgymnasiums Gesundheit und Soziales wird sichtbar an den Schwerpunktfächern:
- Gesundheit / Pflege
- Betriebs- und Volkswirtschaft
- Berufliche Informatik (BIF)
Dies Berufliche Gymnasium wendet sich an medizin-, pflege-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler. Im Fach Gesundheit / Pflege wird auf der Grundlage der demographischen Entwicklung und den Veränderungen im Gesundheitswesen das Verständnis für präventive, therapeutische, pflegerische und rehabilitative Zusammenhänge entwickelt. Im Fach Betriebs- und Volkswirtschaft werden die Entscheidungsprozesse im Gesundheitswesen unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Grundlagen, von kapitalwirtschaftlichen Aspekten und aktuellen gesundheitserzieherischen Entscheidungen behandelt. Im Fach Informationsverarbeitung werden grundlegende Kenntnisse im Bereich der multimedialen Informationsbeschaffung und -verarbeitung gewonnen.
Der Unterricht verknüpft die Profilfächer in Form von Projekten und Betriebspraktika (im In- und Ausland. Aufgabe des Unterrichts ist darüber hinaus, die Schülerinnen und Schüler auf ein Hochschulstudium vorzubereiten sowie die Grundlagen für eine spätere Ausbildung in Berufen der medizinischen, pflegerischen, pharmazeutischen und sozioökonomischen Fachrichtungen zu vermitteln. Alle drei Fächer werden in der Einführungsphase (11. Klasse) und in der Qualifikationsphase (12. und 13. Klasse) durchgehend unterrichtet.
Eingangsvoraussetzungen - "Welchen Schulabschluss muss man haben?"
Eingangsvoraussetzung für das Berufliche Gymnasium Gesundheit und Soziales ist der Erweiterte Sekundarabschluss I oder der Nachweis der Versetzung in die gymnasiale Oberstufe in einem anderen Bundesland.
Unterricht - "Wie ist der Unterricht organisiert? Was wird unterrichtet?"
Der Schulbesuch gliedert sich in:
- die Einführungsphase, die dem 11. Schuljahrgang entspricht (nach der Einführungsphase wird über die Versetzung in die Qualifikationsphase entschieden.)
- die Qualifikationsphase (12. und 13. Schuljahrgang)
Der Unterricht findet sowohl im Klassenverband als auch in Kursen (je nach Fach) statt. Die Anzahl der Fächer und die Zahl der Wochenstunden pro Fach und Jahrgang ergibt sich aus der umseitig abgebildeten Stundentafel.
Für die Abiturprüfung sind fünf Prüfungsfächer (PF) vorgeschrieben (1. PF – 4.PF.: schriftlich., 5. PF: mündlich). Die ersten drei Prüfungsfächer werden auf einem erhöhten Anforderungsniveau unterrichtet (das entspricht den früheren sog. Leistungskursen), die anderen zwei Prüfungsfächer werden auf grundlegendem Niveau unterrichtet (das entspricht den früheren sog. Grundkursen).
Abitur - "Worin wird geprüft?" -Prüfungsfachkombinationen
Das erste verbindliche Prüfungsfach ist das Profilfach Gesundheit-Pflege. Bzgl. der Reihenfolge und der Zusammenstellung der restlichen Prüfungsfächer gibt es Wahlmöglichkeiten. So können z. B. Biologie zweites und Deutsch oder Englisch drittes PF sein, Betriebs- und Volkswirtschaft, Mathematik, Fremdsprache und Geschichte können entweder als viertes (schriftliches) oder auch als fünftes (mündliches) Prüfungsfach gewählt werden.
Zweite Fremdsprache -"Wer muss sie belegen?"
Schülerinnen und Schüler, die nicht durchgehend im 7. bis 10. Schuljahrgang am Unterricht in einer zweiten Fremdsprache als Pflicht- oder Wahlpflichtfach teilgenommen haben, müssen während des Besuchs des Fachgymnasiums durchgehend von der 11. bis zur 13. Klasse am Unterricht in einer zweiten - neu zu beginnenden - Fremdsprache (Spanisch oder Französisch) teilnehmen.
Abschlüsse - "Am Ende steht das "ganz normale" Abitur!"
Hinsichtlich der Prüfungsanforderungen und den Ausbildungs- und Studiumsberechtigungen ist das Berufliche Gymnasium dem allgemeinbildenden Gymnasium gleichgestellt. Mit der Abschlussprüfung wird die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erworben. Der schulische Teil der Fachhochschulreife kann bei Vorliegen eines bestimmten Notendurchschnitts frühestens nach dem Besuch der 12. Klasse erworben werden.
Anmeldung
Die Anmeldung muss mit dem Aufnahmeantrag, dem Lebenslauf mit Passbild und dem letzten Zeugnis bis zum 20. Februar des entsprechenden Jahres vorliegen. Sollte die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber die vorhandenen Kapazitäten überschreiten, so wird in der Regel nach dem Kriterium der Leistung in den Kernfächern Mathematik, Englisch und Deutsch entschieden, wobei die Noten des Halbjahreszeugnisses maßgebend sind.
Ansprechperson und Beratung
Herr W. Bosse
(Abteilungsleiter Berufliche Gymnasien / Studiendirektor)
BBS Winsen (Luhe), Bürgerweide 20, 21423 Winsen (Luhe), Tel: 04171 8819-0
E-mail: buero(at)bbswinsen.de