Der Sportkompaktkurs Windsurfen hat sich dieses Jahr wieder auf den Weg in das nordeutsche Surferparadise Fehmarn gemacht. 21 hochmotivierte und erlebenshungrige Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Jahrgangsstufe 12 und 13 waren bereit, sich den windigen Herausforderungen zu stellen. Herr Bode und Herr Kapelke durften den Kurs begleiten. Zielort war das Surfrevier in Gold. Kurz vor Anreise haben sich an dem Wochenende noch die Profis beim German Freestyle Battle dort auf dem Wasser ausgetobt.
Als wir am Sonntag Nachmittag anreisten, wurden wir von sonnigem Spätsommerwetter und fast Windstille begrüßt. Das hat die Gruppe aber nicht abgeschreckt aufs Wasser zu gehen. Untergekommen sind wir in einer nahegelegenen Ferienunterkunft mit sehr netten kleinen Appartements mit kleiner Küche und Sitzecke. Nachdem die Zimmer verteilt und provisorisch eingerichtet waren, sind wir direkt zum Wasser. Dort wurde erstmal der Material- und Reviercheck durchgeführt und anschließend die Neoprenanzüge verteilt. Bei herrlichstem Wetter haben wir die Anzüge bei lustigen Boardspielen auf und im Wasser ausprobiert. Die Erkenntis: Die Ostsee war noch einigermaßen warm und im Neo sogar sehr angehem!
Unser Abendbuffet konnten wir immer direkt in erster Meereslage mit Blick auf den Spot einnehmen und zusätzlich das Wetter genießen sowie andere Surfer beobachten.
Für die ganze Woche war ab Montag strammer Wind angesagt. Der Wettergott war aber gnädig mit uns, so dass wir am ersten Vormittag eine Kennenlernbrise hatten und wir uns entspannt mit Board und Segel vertraut machen konnten. Aufsteigen, Anfahren, Steuern, Ausweichmanöver oder Wassersprünge, überhaupt kein Problem für die Gruppe. Morgens sind wir ab 10:00 Uhr aufs Wasser und haben pro Tag zwei Einheiten gemacht, so dass alle sehr schnell Lernerfolge verbuchen konnten. Einige haben nach den Einheiten noch nicht genutzte Kräfte mobilisiert und freiwillig weiter gearbeitet.
Aufgrund des starken Windes am Dienstag durften unsere Surfer nicht auf das Wasser. Wir haben aber die Zeit genutzt und den Profis beim Tricksen zugeschaut. Außerdem haben wir uns das kleine verschlafene Fischerdorf Lemkenhafen angesehen. Da durchgehend starker Wind war, konnten einige SchülerInnen bereits die ersten Gleiterfahrungen sammeln und waren überwältigt von dem Speedbooster, wenn sich das Board aus dem Wasser hebt.
Am Donnerstag war schon Tag der Abschlussprüfung. Während wir Vormittags noch fleißig trainiert haben, wurde Nachmittags die Prüfungsregatta in Kleingruppen gefahren. Hier mussten die Manöver umgesetzt und mit dem Wind taktiert werden. Wie bei jeder Regatta war zu Beginn nicht abzusehen, wer schlussendlich die Nase vorn hat. So gab es hier auch viele Überraschungen. Aber es haben nahezu alle Surfer beweisen können, dass sie des Boards würdig sind und den praktischen Teil der Surfscheinprüfung bestanden haben. Der theoretische Prüfungsteil wird in der Schule nachgeholt. Im Anschluss erhalten alle erfolgreichen Prüflinge den Deutschen Surf- und Segel Grundschein. Dieser ermöglicht es, an allen Surfstationen weltweit Surfmaterial zu leihen und weiter an seinen Fähigkeiten zu arbeiten.
Insgesamt war es eine tolle Woche mit viel Spaß und Muskelkater!