Am 06.04.2024 bot sich den Klassen F2QM22a und -b der Fachschule Sozialpädagogik der Berufsbildenden Schulen in Winsen (Luhe) die einzigartige Möglichkeit, Lüneburg aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers kennenzulernen. Im Rahmen einer City-Bound-Exkursion erkundeten die Schüler:innen verschiedene neue Orte, lernten neue Leute kennen und meisterten gemeinsam Herausforderungen im Umgang mit dem Rollstuhl.
In der ersten Aufgabe wurden die Schüler:innen ermutigt, ihre Hemmungen zu überwinden und ihr Selbstbewusstsein zu stärken, indem sie Einwohner von Lüneburg überzeugten, gemeinsam mit ihnen Fotos zu machen, darunter Rentner: innen, Tourist: innen und Hundebesitzer: innen. Des Weiteren mussten die Schüler:innen zeitgleich mithilfe des Rollstuhles erproben unter anderen einen Supermarkt oder auch die zweite Etage eines Geschäftes zu besuchen.
In einer kurzen Pause zwischen den Aufgaben kam die Klasse zusammen, um ein WUP (Warm-up) zu spielen und erste Eindrücke und Erfahrungen mit dem Rollstuhl auszutauschen.
In der zweiten Aufgabe erkundeten die Schüler:innen die neuen oder bereits bekannten Orte der Stadt Lüneburg durch eine Stempelrallye. Dabei wurden sie in kleine Gruppen eingeteilt und von zwei Mitgliedern des Organisationsteams begleitet, um die Stationen der Stempelrallye abzugehen und bei Bedarf Unterstützung oder Hilfe zu erhalten. Dabei besuchten sie Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Wasserturm, das Salzmuseum und die Lüneburger Schokoladenmanufaktur, wobei sie bewusst auf die Verwendung von Mobilgeräten verzichteten. Stattdessen waren sie darauf angewiesen, andere Menschen anzusprechen, wenn sie Unterstützung benötigten.
Zusätzlich erhielten die Gruppen vom Organisationsteam einen Apfel, den sie erfolgreich gegen andere Gegenstände eintauschten, diesen Prozess mussten sie fünf Mal wiederholen. Am Ende erhielten sie Gegenstände wie drei Bücher, Tulpen/Rosen sowie ein Getränkegefäß mit Zapfhahn.
Zum Abschluss haben wir uns dann noch einmal zu einer Abschlussrunde getroffen, in der wir den Tag mit einem WUP und einer gemeinsamen Reflexion über den Tag beendet haben. In der abschließenden gemeinsamen Reflexion kam die Gruppe zu dem Schluss, dass die Exkursion den Teilnehmern im Kern sowohl die folgenden Kompetenzen als auch die folgenden Erkenntnisse vermittelt hat:
Die Exkursion zeigte, wie man auf spielerische Weise neue Orte erkunden und dabei seine Komfortzone verlassen kann. Besonders die Erfahrung aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers eröffnete vielen neue Einsichten und Erkenntnisse, welche in den (pädagogischen) Alltag integriert werden können und sollten.
Nico, Christian, Irina, Connor, Jasmin M. und Sandra R.
F2QM22a&b
