Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule Gestaltung sehen die Aufführung WOYZECK im Schauspielhaus Hamburg.
Unehelicher Vater. Gedemütigter Untergebener. Versuchsobjekt der Medizin. Opfer. Täter. Guter Mensch.
Da Büchners Drama in beiden Schulformen Teil der Prüfung sein wird, erweiterten die Schülerinnen und Schüler ihre Leseerfahrung und textintensive Auseinandersetzung mit dem Text um eine theaterpädagogische Komponente.
Die ungewöhnliche grelle und laute Inszenierung, die nicht in das klassische Ambiente des Theaters passen wollte, bot Anlass für eine kontroverse Diskussion und wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein psychedelisch-hypnotischer Trip zwischen Gothic, Gewalt und Geisterbahn. Laut und grell.
Die Bühne besteht nur aus einem einzigen Raum, der mit Schallschluckern ausgekleidet ist. In fast unerträglichem, hellblassen Rosa. In seiner Mitte stehen ein kleiner Tisch und zwei Stühle, an der Decke leuchtet liebloses Praxislicht, das die Schauspieler*innen blass aussehen lässt, und hängt ein Ventilator, der sich rastlos in den Wahnsinn dreht. Die Schauspieler*innen stecken in engen, grellen Kostümen aus Polyester und Lack, tragen wasserstoffblonde Perücken.
Rein optisch war der Besuch des Theaterstückes Woyzeck im Hamburger Schauspielhaus eine beeindruckende Erfahrung. Vor allem für die Schwerpunkte Mode- und Mediendesign gab es einiges zu sehen und diskutieren.